Auf dem Teppich geblieben – bodendeckende Stauden

Pflanzen, die auf dem Boden einen dichten Teppich aus Blättern und Blüten bilden, werden als bodendeckende Stauden bezeichnet.

Bodendecker sind sehr unkompliziert und robust. Kein Wunder, dass die farbenprächtigen Gewächse in unseren Gärten so beliebt sind.

Bodendeckende Stauden – Wissenswertes zu den grünen Teppichen

Bodendeckende Stauden sind robust und widerstandsfähig. Jedes Jahr kommen sie wieder, breiten sich stark aus und beginnen mit dem Frühlingsanfang zu blühen. Solange es nicht gerade friert, kann man Bodendecker das ganze Jahr über in die Erde setzen. Für einen Quadratmeter braucht man je nach Sorte neun bis zwölf Pflanzen. Die Blätter der immergrünen Bodendecker sollten im Frühling abgeschnitten werden, bevor es zur Bildung neuer Triebe kommt. Wenn es langsam wärmer wird, wachsen die jungen Blätter schnell und bilden einen frischen, grünen Teppich. Gute bodendeckende Stauden sehen nicht nur toll aus, sondern nehmen Gartenbesitzern auch viel Arbeit ab. Sie dämmen nämlich die Verbreitung von Unkraut ein, weil sie einen derart dichten Teppich bilden, dass das Unkraut keinen Weg durch die Erde findet. Dabei sind Bodendecker selbst sehr pflegeleicht. Wichtig ist nur, je nach Standort die passenden Sorten auszuwählen, damit sie sich wohlfühlen und gut ausbreiten. Für schattige Bereiche unter Bäumen und Sträuchern sind zum Beispiel die Dreiblättrige Waldsteinie, die Traubenlilie und das Kleine Immergrün empfehlenswert. Die Dalmatiner Glockenblume oder das Stachelnüsschen hingegen bevorzugen sonnige Standorte.

Die schönsten Bodendecker vorgestellt

Bodendecker wachsen in der Regel kriechend. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich durch unterirdische Triebe selbst vermehren, sodass sie die Erde in kurzer Zeit bedecken. Wer bodendeckende Stauden kaufen will, hat zahlreiche Sorten zur Auswahl, die dekorative Blätter und farbenprächtige Blüten besitzen. Beliebt ist zum Beispiel die Schaumblüte, die im Frühling vollständig mit ihren weißen Blüten bedeckt ist. Die Blätter sind hellgrün und bleiben auch im Winter erhalten. Diese Bodendecker eignen sich gut für schattige Standorte. Empfehlenswert ist ebenso der Kriechende Günsel. Hierbei handelt es sich um besonders robuste, bodendeckende Stauden, die mit ihren leuchtend blauen Blüten von Mai bis Juni ebenso verzaubern wie mit ihren purpurfarbenen Blättern. Ein wahrer Hingucker ist zudem die Rosa Nachtkerze. Die Blüten schimmern nur zart, dafür blüht sie aber sehr ausdauernd von Juni bis September. Wer nach einem Bodendecker sucht, der sich für nahezu jeden Standort eignet, ist mit der Taubnessel gut beraten. Es gibt etwa 50 Arten, weshalb die Taubnessel sich in der Gartengestaltung vielseitig einsetzen lässt. Winter- und sommergrüne Variationen gibt es ebenso wie ein- und mehrjährige Arten.

Bodendeckende Stauden – am besten bunt miteinander mischen

Bodendeckende Stauden haben den Vorteil, dass sie sich prima miteinander kombinieren und mischen lassen. So entsteht eine durchgehende, reizvolle Bepflanzung. Geeignet sind die Bodendecker für vielerlei Einsatzbereiche wie Pflanzflächen, Randbepflanzungen oder Blumenbeete. Im Frühjahr passt der Polster-Phox mit seinen reichen Blüten perfekt zu den farbenfrohen Tulpen. Wer eine Fläche im Garten hat, die lange schön aussehen soll, auch wenn man ihr nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenkt, ist mit der Dalmatiner Glockenblume und ein paar Hosta gut beraten. Ein schönes Dreier-Team für diesen Zweck sind auch die gelbbunte Hosta, der rosafarbene Storchenschnabel und das Dickmännchen. Toll zusammen wirken zudem der Storchenschnabel und die Zwerg-Waldspiere, die man dann noch von der Bergenie einrahmen lassen kann. Beim Mischen mehrerer Bodendecker-Arten macht es Sinn, die Pflanzen, die am wenigsten vorkommen, in Inselgruppen zu anzulegen, damit ein tolles Muster entsteht. Möchte man bodendeckende Stauden im Garten pflanzen, spielt nicht nur die Optik eine wichtige Rolle. Man sollte immer das Pflanzenetikett studieren, denn dort findet man alle wichtigen Informationen dazu, welche Gegebenheiten die jeweiligen Arten bevorzugen – also ob Sonne oder Schatten, einen trockenen oder einen feuchten Boden.